Tier Lexikon - Wickelschwanz - Skink
   
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Wickelschwanz-Skink (Bild: SWR)

Wickelschwanz - Skink


Corucia zebrata

Der Wickelschwanz-Skink lebte schon zur Zeit der Dinosaurier - vor rund 60 Millionen Jahren! Sein Name kommt von seinem kräftigen Schwanz, mit dem er greifen und sich festhalten kann.
Aussehen
Wickelschwanz-Skink (Bild: SWR)
Wickelschwanz-Skinke sind Kriechtiere. Sie gehören zur Familie der Glattechsen und innerhalb dieser Familie zur Unterfamilie der Riesenskinke.
Typisch für alle Glattechsen ist das panzerartige, glatte Schuppenkleid: Kopf, Rücken und Bauch sind mit rundlichen bis sechseckigen Schuppen bedeckt.

Diese Schuppen sind in 36 bis 38 Reihen angeordnet und überlappen sich.
Krallen eines Wickelschwanz-Skinks (Bild: SWR)
Unter diesen Schuppen liegen kleine Knochenplättchen.

Die Zähne der Wickelschwanz-Skinke sind eckig und nicht spitz wie bei anderen Reptilien. Sie haben vier kräftige Beine, Krallen und einen Schwanz, der zum Greifen dient und mit dem sie sich an Ästen festhalten können.
Schwanz eines Wickelschwanz-Skinks (Bild: SWR)
Die Echsen werden bis zu 70 Zentimeter lang; davon macht allein der Schwanz 35 Zentimeter aus.

Die Weibchen sind etwas größer und kräftiger als die Männchen. Ihr Kopf ist breit, die Schnauze ist stumpf. Auffällig sind die Ohröffnungen, die fast so groß sind wie die Augen.

Auf dem Rücken sind Wickelschwanz-Skinke grünlich-weiß gefärbt. Manchmal tragen sie braune Bänder, manchmal sind sie dunkel gefleckt. Der Kopf ist rötlich bis braun gefärbt, der Bauch ist weiß.
Heimat
Wickelschwanz-Skinke leben nur in den Tropenwäldern der Salomon-Inseln. Diese Vulkan-Inseln liegen in Südostasien östlich von Neuguinea und nördlich von Australien in der Südsee.
Lebensraum
Wickelschwanz-Skink (Bild: SWR)
Wickelschwanz-Skinke leben auf Bäumen in den tropischen Wäldern ihrer Heimat.

Das ist für Glattechsen sehr ungewöhnlich - die meisten von ihnen leben auf dem Boden oder graben sogar unterirdische Höhlen und Baue.
Rassen und Arten
Auf jeder der Salomon-Inseln gibt es spezielle Wickelschwanz-Skink-Unterarten: So lebt zum Beispiel auf der Insel Santa Isabel der Isabel-Salomonen-Wickelschwanz-Skink. In vielen tropischen und subtropischen Gebieten der Erde gibt es aber noch andere, mit dem Wickelschwanz-Skink verwande Skink-Arten. Auf den Kapverdischen Inseln lebt zum Beispiel der Kapverdische Riesenskink, die so genannten Blauzungen sind in Australien zu Hause und die verschiedenen Arten der Sandskinke kommen von Nordafrika über die Arabische Halbinsel bis nach Indien vor.
Lebenserwartung
In Gefangenschaft können Wickelschwanz-Skinke bis zu 20 Jahre alt werden.
Alltag
Wickelschwanz-Skink auf einem Ast (Bild: SWR)
Wickelschwanz-Skinke sind die größten aller heute noch lebenden Skinke.
Sie klettern geschickt durch die Bäume der Regenwälder und halten sich mit ihrem Greifschwanz wie mit einer fünften Hand an den Ästen fest.

Manchmal hängen sie so auch kopfüber in einem Baum.

Zusätzlichen Halt beim Klettern bieten ihre Krallen. Wickelschwanz-Skinke sind reine Baumbewohner und gehen nie auf den Boden.
Wickelschwanz-Skink im nassen Terrarium (Bild: SWR)
Über ihr Leben ist noch ziemlich wenig bekannt: Sie sind an ein Leben in tropischem Klima angepasst und vertragen Temperaturen bis zu 40°C. Die Tiere sind eher scheu, sehr ruhig und friedlich. Wenn sie sich bedroht fühlen, reißen sie das Maul weit auf, fauchen und können sogar kratzen und zubeißen.

Wenn sie in Gefangenschaft gehalten werden, können sie sich aber auch an ihren Pfleger gewöhnen und nehmen schließlich sogar aus dessen Hand Futter an.
Wickelschwanz-Skink in seinem Versteck (Bild: SWR)
Weil Wickelschwanz-Skinke nachtaktiv sind, wird man sie in der Natur nur selten entdecken, und auch im Terrarium verstecken sie sich tagsüber geschickt zwischen Ästen und Blättern.

Erst wenn es dämmrig und dunkel wird, kommen sie aus ihren Verstecken hervor und klettern durch die Bäume.
Freunde und Feinde
Nur größere Reptilien wie etwa Warane können den Wickelschwanz-Skinken gefährlich werden. Jungtiere werden manchmal auch von Vögeln erbeutet.
Nachwuchs
Zwei Wickelschwanz-Skinke (Bild: SWR)
Wickelschwanz-Skinke legen nicht wie die meisten anderen Reptilien Eier, sondern bringen ihre Jungen lebend zur Welt.

Meist gebärt ein Weibchen sechs bis acht Monate nach der Paarung ein bis zwei Jungtiere.


Anders als viele andere Reptilien haben Wickelschwanz-Skinke einen richtigen Familiensinn: Sie passen auf ihre Jungen auf und beschützen sie.

Selbst wenn die Kleinen erwachsen sind, bleiben die Tiere noch eine Zeit lang als Familie zusammen.
Sprache
Wickelschwanz-Skinke geben kaum Laute von sich; sie lassen höchstens bei Gefahr ein Fauchen hören.
Ernährung
Wickelschwanz-Skink beim Fressen (Bild: SWR)
Im Gegensatz zu anderen Skinken, die sich vor allem von Insekten und anderen kleinen Tieren ernähren, sind Wickelschwanz-Skinke überwiegend Vegetarier: Sie fressen vor allem Blätter und Früchte.

In Gefangenschaft gehaltene Tiere werden mit Salat und Früchten gefüttert.

Ihre Lieblingsspeise ist die so genannte Efeutute, eine tropische Pflanze, die es bei uns als Zimmerpflanze gibt. Manchmal fressen die Wickelschwanz-Skinke aber auch Insekten wie Heuschrecken.
Haltung
Wickelschwanz-Skinke im Terrarium (Bild: SWR)
Weil Wickelschwanz-Skinke aus den Tropen kommen, brauchen sie es recht warm, wenn sie bei uns im Terrarium gehalten werden. Erst bei Temperaturen von 26-30° C fühlen sie sich wohl, nachts brauchen sie immerhin noch 24° C. Außerdem muss die Luft sehr feucht sein: Die Luftfeuchtigkeit sollte im Gehege bei 75% liegen.

Weil sie so groß werden, brauchen sie auch ein großes Terrarium, das mit vielen dünnen Kletterästen eingerichtet ist.

   
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