Tier Lexikon - Baumhöhlenlaubfrosch
   
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Baumhöhlenlaubfrosch (Bild: SWR)

Baumhöhlenlaubfrosch


Trachycephala resinifictrix (Phrynohyas resinifictrix)

Klein, aber laut: Die Männchen der Baumhöhlenfrösche können mit ihren Schallblasen sehr laute Rufe von sich geben.
Aussehen
Baumhöhlenlaubfrosch auf einem Ast (Bild: SWR)Baumhöhlenlaubfrösche gehören zur Familie der Laubfrösche und damit zur Ordnung der Froschlurche. Früher zählten sie zur Gattung der Giftlaubfrösche (Phrynohyas), heute weiß man, dass sie zur Gattung der Panzerkopflaubfrösche (Trychycephala) gehören. Baumhöhlenlaubfrösche werden auch Krötenlaubfrösche genannt.
Bauch eines Baumhöhlenlaubfrosches, der sich an einem Ast festhält (Bild: SWR)Baumhöhlenlaubfrösche werden bis zu acht Zentimeter groß. Ihr Körper ist dunkelbraun und trägt am Rücken und Nacken ein Muster aus weißen Querbändern und Flecken. Dieses Muster ist bei jedem Tier einzigartig - kein Frosch sieht aus wie der andere. Der Bauch ist cremefarben, an den Seiten schimmert er bläulich-türkis.
Ein Baumhöhlenlaubfrosch klettert auf einen Ast (Bild: SWR)Auffällig sind die für die kleinen Tiere sehr großen Füße mit den breiten Haftlamellen. Die Füße sind ebenfalls braun mit einem blauen Schimmer. Auf dem Rücken besitzen Baumhöhlenlaubfrösche Drüsenwarzen.
Männchen und Weibchen lassen sich nur anhand der grauschwarzen Schallblasen der Männchen unterscheiden.

Anders als unsere einheimischen Laubfrösche besitzen sie außerdem nicht nur eine, sondern zwei Schallblasen.
Heimat
Baumhöhlenlaubfrösche sind im Amazonasgebiet in den Ländern Brasilien, Kolumbien und Venezuela zu finden. Sie kommen nur östlich der Gebirgskette der Anden vor.
Lebensraum
Ein Baumhöhlenlaubfrosch auf einem Ast (Bild: SWR)Baumhöhlenlaubfrösche sind Baumbewohner.
Dort finden sie nicht nur Schutz und Nahrung, sondern legen sogar ihren Laich für die Fortpflanzung ab.
Rassen und Arten
Zur Familie der Laubfrösche zählen rund 32 Gattungen mit mehreren hundert Arten. Sie leben fast auf der ganzen Welt, besonders viele Arten gibt es in Südamerika.
Lebenserwartung
Baumhöhlenfrösche werden etwa fünf bis sechs Jahre alt.
Alltag
Ein Baumhöhlenlaubfrosch auf einem Ast (Bild: SWR)Baumhöhlenlaubfrösche sind dämmerungs- und nachtaktiv. Nur die ganz jungen Frösche sind auch tagsüber unterwegs.

Die Frösche verbringen ihr Leben in den Kronen der Urwaldbäume, wo sie dank ihrer braun-weißen Zeichnung im Gewirr der Äste und Blätter gut getarnt sind.
Dank ihrer großen Haftlamellen können sie sich an Ästen und auf Blättern festhalten und so in den Bäumen umherklettern. Nur ganz selten trifft man sie auf dem Boden oder im Wasser an.
Freunde und Feinde
Ein Baumhöhlenlaubfrosch auf einem Ast (Bild: SWR)Baumhöhlenlaubfrösche besitzen am Rücken Drüsenwarzen, aus denen sie ein Hautsekret absondern. Dadurch sind sie recht gut vor Fressfeinden geschützt.

Die Jungfrösche sind stärker durch Feinde bedroht, weil sie noch keine Drüsenwarzen besitzen.
Nachwuchs
Baumhöhlenfrösche wandern nicht wie andere Frösche zur Fortpflanzung ins Wasser: Bei ihnen findet die Paarung und sogar die Ablage der Eier in den Bäumen statt. Paarungszeit ist das ganze Jahr über.
Nach der Paarung legen die Weibchen etwa 2000 Eier in mit Wasser gefüllte Blätter und Blüten.
Nach nur einem Tag schlüpfen die Kaulquappen. Wie bei anderen Fröschen atmen sie zunächst mithilfe ihrer Kiemen, die außen am Kopf zu sehen sind.
Kopf eines erwachsenen Baumhöhlenlaubfroschs (Bild: SWR)Etwa drei Wochen dauert die Metamorphose, also die Umwandlung zum jungen Frosch. Erst dann besitzen sie Lungen, vier Beine und die typische Froschgestalt. Die Jungfrösche sind noch etwas kontrastreicher gefärbt als die erwachsenen Tiere: Die breiten weißen Querbänder und Flecken sind viel deutlicher zu sehen als bei den älteren Tieren.
Sprache
Die Männchen sind für ihre lauten Rufe bekannt.
Ernährung
Ein Baumhöhlenlaubfrosch vor seinem "Mittagessen", einem Insekt (Bild: SWR)Baumhöhlen-Laubfrösche fressen fast alles, was ihnen vor das Maul kommt: Neben Insekten sind dies alle anderen kleinen Tiere, wie etwa Spinnen und Raupen. Der Nachwuchs der Frösche, die Kaulquappen, ernähren sich vor allem von Algen und anderen Pflanzenteilen, aber auch vom Laich anderer Frösche.
Werden die Tiere im Terrarium gehalten, bekommen sie Grillen, Fliegen, Heuschrecken, Raupen, Würmer und sogar junge Mäuse zu fressen. Die Kaulquappen werden im Terrarium mit Fischfutter gefüttert.
Haltung
Baumhöhlenlaubfrosch auf einem Ast (Bild: SWR)Baumhöhlenfrösche können im Terrarium gehalten werden. Sie brauchen aber ein hohes Regenwaldterrarium mit dem richtigen feucht-warmen Klima mit Temperaturen von 25 bis 32 Grad Celsius. Außerdem benötigen sie ausreichend Pflanzen und Äste, um viele Möglichkeiten zum Klettern zu haben.
Ein Baumhöhlenlaubfrosch sitzt an der Scheibe seines Terrariums (Bild: SWR)Bei der Haltung muss man beachten, dass die Tiere zwischen Juni und Dezember - wie in ihrer tropischen Heimat - eine Trockenzeit brauchen. Dann darf die Luftfeuchtigkeit nur 60 bis 70 Prozent betragen, während sie in der übrigen Zeit bei 80 bis 95 Prozent liegen muss.

   
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