Tier Lexikon - Tropfenschildkröte
   
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Tropfenschildkröte (Bild: SWR)

Tropfenschildkröte


Clemmys guttata

Mit ihrem dunklen Panzer und den leuchtend gelben Punkten gehören Tropfenschildkröten zu den hübschesten Schildkröten und werden deshalb gern in Terrarien gehalten.
Aussehen
Tropfenschildkröte (Bild: SWR)
Tropfenschildkröten haben das typische Aussehen der Schildkröten: Sie besitzen einen festen Panzer, der bei den Tropfenschildkröten allerdings flacher gewölbt ist als bei vielen anderen Schildkröten. Seine Grundfarbe ist dunkel, deshalb heben sich die kreisrunden, leuchtend gelben Flecken besonders gut ab.

Junge Tropfenschildkröten sind noch einfarbig dunkel und bekommen ihre hübsche Zeichnung erst, wenn sie älter werden.
Tropfenschildkröte - von Kopf bis Fuß gefleckt (Bild: SWR)
Kopf, Hals und die vier Beine dieser Schildkröten sind ebenfalls dunkel und haben gelbe bis orangefarbene Flecken.

Die Anzahl und Größe der Flecken auf dem Panzer und dem übrigen Körper können von Tier zu Tier sehr verschieden sein.

Die Flecken dienen vermutlich der Tarnung, weil sie so zwischen den Pflanzen im Wasser kaum als Schildkröten zu entdecken sind.
Tropfenschildkröte schnappt nach Futter (Bild: SWR)
Am Kopf tragen sie vom Auge bis zum Hals einen orange-gelben Streifen. Wie alle Schildkröten besitzen auch die Tropfenschildkröten einen Schwanz. An ihm kann man Männchen und Weibchen äußerlich voneinander unterscheiden: Bei Männchen ist er länger und an der Schwanzwurzel dicker als bei den Weibchen.

Die Männchen haben ein bräunliches Kinn und braune Augen, bei den Weibchen ist das Kinn gelb und die Augen sind rötlich bis orangefarben. Tropfenschildkröten gehören zu den kleinsten Schildkröten, die es gibt: Sie werden gerade mal bis zu 12 Zentimeter lang.
Heimat
Tropfenschildkröten sind im Nordosten der USA und im Südosten von Kanada zuhause. Ihr südlichstes Verbreitungsgebiet ist der Norden Floridas.
Lebensraum
Tropfenschildkröte am Ufer (Bild: SWR)
Tropfenschildkröten leben in flachen Gewässern. Diese können stehend sein oder langsam fließen.

Außerdem mögen sie Gewässer, in denen viele Wasserpflanzen wachsen und die einen weichen, schlammigen Boden besitzen.
Rassen und Arten
Nahe Verwandte der Tropfenschildkröten sind andere Wasserschildkröten wie die Waldbachschildkröte, die Pazifik-Wasserschildkröte, die Kaspische Wasserschildkröte oder die Pfauenaugen-Wasserschildkröte.
Lebenserwartung
Wie alt Tropfenschildkröten werden können, ist nicht genau bekannt. Es gibt aber Berichte, nach denen sie bis zu 40 Jahre alt werden können
Alltag
schwimmende Tropfenschildkröte  (Bild: SWR)
Tropfenschildkröten sind Kriechtiere und gehören zu den Wasserschildkröten. An Land gehen sie nur, wenn sie ein Sonnenbad nehmen oder wenn die Weibchen ihre Eier ablegen. Besonders gut schwimmen können sie aber nicht: Sie wandern meist am Grund flacher Gewässer umher und suchen dort nach Futter.
fressende Tropfenschildkröte (Bild: SWR)
Tropfenschildkröten sind tagaktive Tiere. Wie alle Kriechtiere sind sie wechselwarm, das heißt, ihre Körpertemperatur hängt von der Temperatur der Umgebung ab: Morgens wärmen sie sich deshalb als erstes an Land in der Sonne auf. Anschließend gehen sie ins Wasser, um dort nach Nahrung zu suchen.
Freunde und Feinde
Raubvögel und kleine Raubtiere können vor allem den jungen Schildkröten, aber auch erwachsenen Tieren gefährlich werden.
Nachwuchs
Wenn Tropfenschildkröten drei bis vier Jahre alt sind, werden sie geschlechtsreif. Paarungszeit ist das Frühjahr zwischen März und Mai, wenn das Wasser Temperaturen zwischen 9 und 15° C hat. Sind die Weibchen noch nicht bereit zur Paarung, flüchten sie hektisch und panisch vor den Männchen und verstecken sich. Ist ein Weibchen dagegen paarungsbereit, streckt es Kopf und Hals weit aus seinem Panzer und bleibt stehen.

Die Eier werden nach der Paarung zwischen Mai und Juni in selbst gegrabene Mulden im Boden abgelegt. Das passiert meist am Abend und kann bis zu drei Stunden dauern. Anschließend schaufeln die Weibchen mit den Beinen Erde über die Eier und schütten so die Grube zu. Etwa zwei bis drei Monate später, also zwischen August und September schlüpfen die jungen Schildkröten.
Ernährung
Tropfenschildkröte beim Fressen von Fertigfutter (Bild: SWR)
Tropfenschildkröten sind keine Kostverächter: Alles, was ihnen vor das Maul kommt, wird gefressen: Wasserinsekten, Regenwürmer, Schnecken und kleine Fische. Im Aquarium fressen sie aber auch Fleischstücke und Fertigfutter für Schildkröten. Außerdem knabbern sie gerne an den Wasserpflanzen.
 
Haltung
Aquarium einer Tropfenschildkröte (Bild: SWR)
Tropfenschildkröten werden oft in Aquarien gehalten, weil sie so klein bleiben und deshalb nur ein relativ kleines Becken brauchen.

Das Wasser muss ziemlich flach sein: Es darf höchstens 25 Zentimeter tief sein und muss reichlich Pflanzen enthalten.
Tropfenschildkröte und Fisch im  Aquarium (Bild: SWR)
Pflanzen sind wichtig, weil sich die Tropfenschildkröten an ihnen gerne festhalten und zur Wasseroberfläche empor hangeln. Das Becken muss aber auf alle Fälle groß genug sein, damit sich die Weibchen von den Männchen, die sich paaren wollen, fernhalten können. Die Männchen können dann nämlich ziemlich aufdringlich werden!

Für die Tiere bedeutet ein zu kleines Becken Stress: Sie pflanzen sich dann nicht mehr fort oder sterben sogar. Oft werden Tropfenschildkröten deshalb einzeln gehalten. Das Becken braucht aber auch einen Bereich, in dem die Tiere an Land klettern können. Eine Lampe sorgt dafür, dass sich die Schildkröten an Land aufwärmen können.
Pflegeplan
Tropfenschildkröte auf einem Stein (Bild: SWR)
Je nachdem aus welchem Gebiet ihrer Heimat Tropfenschildkröten kommen, mögen sie es ziemlich warm oder kommen auch mit kühleren Temperaturen zurecht.

Viele Besitzer halten die Tiere bei einer Wassertemperatur von 24° C, andere halten sie sogar im Freien.
Tropfenschildkröte im  Aquarium (Bild: SWR)
Im Winter bekommt ihnen eine etwa sechs Wochen lange Winterruhe gut. Dazu wird die Beleuchtungszeit des Aquariums ab Mitte November immer kürzer eingestellt, und ab Mitte Dezember wird das Licht sogar ganz ausgeschaltet. Die Temperatur sollte nur noch bei 12 bis 14°C am Tag liegen, darf nachts aber nicht unter 10°C fallen.

In dieser Zeit ruhen die Tiere und fressen nicht. Ab Ende Januar verlängert man die Beleuchtungszeit langsam wieder, und die Schildkröten erwachen wieder aus ihrer Winterruhe.

   
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