Tier Lexikon - Pantherschildkröte
   
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Pantherschildkröte von vorne (Bild: SWR)

Pantherschildkröte


Geochelone pardalis

Ihr Name klingt ein bisschen gefährlich, aber Pantherschildkröten sind sehr sanfte, harmlose Reptilien.
Aussehen
Schildkröten kann man mit keinem anderen Tier verwechseln: ihr typischer Panzer macht sie einzigartig.
 
Pantherschildkröte als Haustier (Bild: SWR)
Pantherschildkröten gehören zu den Landschildkröten und leben in Afrika. Das gelb-schwarz gefleckte Muster ihres Panzers erinnert ein wenig an das Fell eines Leoparden oder Panthers - daher haben sie ihren Namen. Kopf und Beine sind gelblich. Je älter sie werden, desto mehr verschwindet nach und nach ihr typisches Muster auf dem Panzer.
 
Gesicht einer Pantherschildkröte (Bild: SWR)
Pantherschildkröten können viel größer werden als ihre europäischen Verwandten: sie erreichen eine Länge von bis zu 70 Zentimetern.

Die Männchen erkennt man an ihrem längeren Schwanz. Außerdem ist ihr Bauchpanzer etwas nach innen gewölbt.
Heimat
Pantherschildkröten leben im östlichen und südlichen Afrika: Sie kommen von Äthiopien über den Sudan, West-Tansania und Kenia bis nach Namibia und Südafrika vor.
Lebensraum
Pantherschildkrötenpärchen von hinten (Bild: SWR)
Pantherschildkröten leben in sandigen Halbwüsten und in trockenen Busch- und Savannen-Landschaften.

Dichte Wälder mögen sie nicht. Sie bewohnen lieber Regionen, in denen nur Dornbüsche und Gräser wachsen.
Rassen und Arten
Es gibt zwei Rassen der Pantherschildkröte: eine westliche und eine östliche, von der es wiederum zwei Formen gibt: die südafrikanische und die kenianische Pantherschildkröte. Die kenianische Pantherschildkröte ist viel heller und deutlicher gezeichnet als die südafrikanische.
 
Lebenserwartung
Wie alle Schildkröten können auch Pantherschildkröten sehr alt werden: In Gefangenschaft leben sie etwa 20 bis 30 Jahre, manchmal sogar länger.
Alltag
Pantherschildkröte  (Bild: SWR)
Weil sie in sehr kargen, trockenen Gebieten leben, müssen wilde Pantherschildkröten weite Wanderungen unternehmen, um genug zum Fressen zu finden.

Angeblich durchqueren sie dabei sogar Wüsten. Sie sind es gewohnt, sehr große Temperatur-Schwankungen zu ertragen:

Am Tag kann es in ihrer Heimat über 30°C heiß werden, in der Nacht kühlt es auf nur 10° C ab.
 
Pantherschildkröte beim Fressen (Bild: SWR)
Pantherschildkröten sind sehr stille Tiere, die meistens ein bisschen scheu sind. Auch wenn sie als Heimtiere gehalten werden, verbringen sie viel Zeit mit Fressen. Wählerisch sind sie dabei nicht: Hält man sie im Garten, kann es passieren, dass sie den ganzen Rasen abweiden, selbst wenn ihnen viel besseres Futter zur Verfügung steht.

Gegenüber unseren europäischen Schildkröten haben Pantherschildkröten den Vorteil, dass sie keinen Winterschlaf halten - in Afrika macht das ja auch keinen Sinn. Sie haben dort aber ein ähnliches Verhalten entwickelt: in den heißen Dürrezeiten hören sie auf zu fressen und verfallen in eine Art "Sommerruhe". Als Heimtiere gehaltene Pantherschildkröten sind aber das ganze Jahr über aktiv.
Freunde und Feinde
Nur selten können Raubvögel oder Raubtiere erwachsenen Pantherschildkröten gefährlich werden. Meist bietet ihnen ihr dicker Panzer ausreichend Schutz. Anders ist das bei den Eiern und Jungtieren: sie werden sehr oft von Raubtieren, Vögeln oder Schlangen gefressen.
 
Nachwuchs
Pantherschildkröten werden geschlechtsreif, wenn ihr Panzer 20 bis 25 Zentimeter lang ist. Bei der Paarung werden die Männchen richtig lebhaft: Sie steigen auf den Rücken des Weibchens und quieken dabei laut. Anschließend legt das Weibchen fünf bis 30 Eier ab und vergräbt sie im warmen Boden. Damit sich die Eier entwickeln können, muss es sehr feucht und warm sein: sie brauchen Temperaturen von 30° C und eine Luftfeuchtigkeit von etwa 70 Prozent.

Nach 180 bis 250 Tagen schlüpfen die kleinen Schildkröten und graben sich durch die Erde zum Licht. Sie wachsen sehr schnell und müssen von Anfang an ohne ihre Eltern zurecht kommen.
Ernährung
Pantherschildkröte bei der Nahrungsaufnahme (Bild: SWR)
Pantherschildkröten sind Vegetarier, sie fressen nur Pflanzen. Da ihr Lebensraum sehr trocken ist und es dort kaum Wasser gibt, müssen sie Flüssigkeit vor allem in Form des in Pflanzen gespeicherten Wassers aufnehmen. Als Heimtiere gehaltene Pantherschildkröten bekommen vor allem Gras, Heu, Kräuter und saftige Pflanzen.

Ab und zu dürfen sie aber auch Karotten, einen Apfel oder etwas Gemüse zu fressen bekommen.
Haltung
Pantherschildkröte im Terrarium (Bild: SWR)
Pantherschildkröten werden ziemlich groß und brauchen deshalb viel Platz: Das Terrarium muss mindestens zehn mal so lang sein wie der Panzer der Schildkröte und fünf mal so breit. Besser ist natürlich ein größeres Terrarium. Und am allerbesten ist es, wenn im Keller ein ganzer beheizbarer Raum für die Tiere eingerichtet werden kann.

Pantherschildkröten brauchen viel Wärme. Bei uns kann man sie im Sommer zwar auch draußen halten, aber im Winter müssen sie natürlich in ihr warmes Terrarium. Es muss auf etwa 35° C aufgeheizt werden. Doch auch im Sommer brauchen sie draußen einen beheizten Unterschlupf, damit sie sich, wenn das Wetter einmal kühler ist, verkriechen können und nicht krank werden.

Im Terrarium muss eine Tränke und ein Badebecken sein, das einen sehr flachen Zugang hat. Es muss mit lauwarmen Wasser gefüllt werden.
Pflegeplan
Fütterung einer Pantherschildkröte (Bild: SWR)
Das Gehege und Terrarium der Schildkröten muss jede Woche gründlich gereinigt werden. Sie brauchen täglich frisches Wasser und Futter.

Wichtig ist es, die Tiere nicht zu überfüttern, da sich sonst Höcker auf dem Panzer bilden und die Schildkröten krank werden.

Außerdem brauchen sie viel Calcium. Am besten werden sie damit versorgt, indem sie mit bestimmten Pflanzen wie Löwenzahn und Wegerich gefüttert werden. Manche Schildkröten fressen sogar Knochen, um genügend Calcium zu bekommen.

   
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