Tier Lexikon - Krokoditeju
   
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Krokodilteju  (Bild: SWR)

Krokodilteju


Dracaena guianensis

Krokodiltejus führen ein sehr verstecktes Leben: Sie bewohnen die Gewässer von Sumpfgebieten, die kein Mensch betreten kann. An Land kommen sie höchstens in der Nacht.
Aussehen
Bauch eines Krokodilteju  (Bild: SWR)
Krokodiltejus gehören zur Familie der Schienenechsen und damit zu den Kriechtieren. Der deutsche Name Schienenechsen kommt von den regelmäßig angeordneten Schildern oder Schienen, die die Tiere auf dem Bauch tragen.

Schienenechsen kommen nur in Nord-, Mittel- und Südamerika vor und entsprechen den uns bekannten Eidechsen in der Alten Welt. Sie sehen auch ein bisschen aus wie riesige Eidechsen. Je nach Art ist der Schwanz der Schienenechsen rund wie bei Eidechsen oder seitlich abgeflacht wie bei Arten, die im Wasser leben.
Schuppen eines Krokodilteju  (Bild: SWR)
Schienenechsen sind nicht nur vielfältiger als unsere Eidechsen, sondern sie werden zum Teil auch viel größer als diese: So wird ein Krokodilteju zum Beispiel 120 bis 140 Zentimeter lang.
Die Tiere sind oliv-bis dunkelbraun gefärbt. Der Kopf der Männchen ist orange, der der Weibchen grün.

Ihr Körper ist sehr kräftig, und der lange Schwanz ist seitlich abgeflacht, weil er zum Rudern im Wasser verwendet wird. Auf dem Schwanz verlaufen zwei Reihen aus dicken Schuppen, die einen so genannten Schuppenkamm bilden.
Heimat
Verwandte Arten des Krokodiltejus kommen von den USA bis nach Argentinien und Chile vor. Der Krokodilteju selbst lebt im nördlichen Südamerika in Kolumbien, Peru, Ecuador, Französisch Guyana, Surinam sowie in Brasilien.
Lebensraum
Krokodilteju auf einem Ast  (Bild: SWR)
Krokodiltejus leben ausschließlich in den Überschwemmungswäldern Südamerikas - und zwar in den so genannten Igapo-Wäldern.

Das sind Sumpfwälder aus mittelhohen Bäumen, Sträuchern und Schilf, die von Wasserkanälen und Flussarmen durchzogen werden.

Man findet diese Landschaft vor allem an den Mündungsarmen des Amazonas. Der Boden ist mindestens die Hälfte des Jahres überschwemmt. Nur während der trockenen Zeit wachsen dort Gräser und krautige Pflanzen.
Rassen und Arten
Krokodilteju  (Bild: SWR)
Selbst für Wissenschaftler ist es schwierig, Schienenechsen und Eidechsen zu unterscheiden, wenn sie nicht wissen, von welchem Kontinent und aus welcher Region ein Tier stammt.

Insgesamt gehören zur Familie der Schienenechsen 45 verschiedene Gattungen mit rund 200 Arten.

Manche Arten leben auf dem Boden, andere im Wasser und wieder andere auf Bäumen. Bekannt ist der Chile-Teju, der in trockenen Regionen lebt, die Rennechse in den USA, die Ameiven in Mittel- und Südamerika, verschiedene Groß-Tejus wie zum Beispiel der Bänderteju aus Südamerika und der Waranteju, der in den Wüsten Perus vorkommt
Lebenserwartung
Es ist nicht bekannt, welches Alter Krokodiltejus erreichen können
Alltag
Krokodilteju auf Wanderschaft  (Bild: SWR)
Es ist nicht viel über das Leben der Krokodiltejus in der freien Natur bekannt. Die Tiere leben in unzugänglichen Sumpfwäldern, deren Böden keinen Menschen tragen.

Tagsüber halten sich Krokodiltejus meist im Wasser auf. Nur in der Nacht wandern sie in Verstecke auf trockenen Landflecken.
Nase eines Krokodiltejus  (Bild: SWR)
Krokodiltejus sind hervorragend an ein Leben im Wasser angepasst: Sie können prima schwimmen und tauchen. Dabei hilft ihnen ihr seitlich abgeflachter Schwanz, den sie wie ein Ruder benutzen. Wenn sie tauchen, steigt mit gurgelnden Geräuschen die Luft, die sie ausatmen, aus ihren Nasenlöchern zur Wasseroberfläche auf.

Werden sie in Gefangenschaft gehalten, sind die Tiere sehr friedlich.
Freunde und Feinde
Auch über die Feinde des Krokodiltejus ist kaum etwas bekannt. Vermutlich werden vor allem junge, frisch geschlüpfte Krokodiltejus das Opfer von anderen Echsen, von Schlangen und von Greifvögeln.
Nachwuchs
Krokodiltejeus legen wie die meisten Reptilien Eier. Nach der Paarung legen die Weibchen ihre etwa siebeneinhalb Zentimeter langen Eier angeblich in die verlassenen Nester von Baumtermiten.
Ernährung
Krokodilteju auf Nahrungssuche  (Bild: SWR)
Krokodiltejus ernähren sich fast ausschließlich von Sumpfschnecken.
Sie werden von den Tieren mit den Kiefern gepackt, dann öffnen sie den Rachen und heben den Kopf.

Dadurch rutscht die Schnecke nach hinten und wird von den so genannten Pflasterzähnen zermalmt.

Die weichen Teile der Schnecke verschlucken die Krokodiltejus. Die Schalenstücke werden ausgespuckt. Andere Schienenechsen-Arten fressen Pflanzen, Insekten, Schnecken Fische, andere kleine Echsen und Schlangen sowie Vögel, Eier und kleine Säugetiere.
Haltung
Krokodiltejus eignen sich nicht für die Haltung im Haus. Sie sind selten, sehr teuer und brauchen, weil sie ziemlich groß werden, auch sehr viel Platz. Weil sie aus den Tropen stammen, benötigen sie außerdem ein Gehege, in dem es warm ist - ideal sind 30 bis 35°C. Der Boden darf an manchen Stellen sogar noch wärmer sein. Auch in Zoos gibt es nur wenige Krokodiltejus.

   
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